Untersuchung, wie Hypoxie Veränderungen der Plasmamembran bei Blasenkrebs hervorruft

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PhD researcher from the University of Manchester, Ammar Sharif, with the Whitley H35 Hypoxystation.

Ammar Sharif, Doktorand an der University of Manchester, wurde kürzlich mit dem Don Whitley Scientific (DWS) Travel Grant ausgezeichnet. Ammar nutzte die Förderung, um seine Forschung mit dem Titel „A Novel Proteomic Pipeline for the Identification of Hypoxia-Sensitive Plasma Membrane Proteins“ auf der Association for Radiation Research (ARR) vorzustellen, die vom 9. bis 11. Juni 2025 in Keswick, Cumbria, stattfand.

Wir haben Ammar gebeten, mehr über seine Arbeit zu erzählen:

„Ich bin Doktorand im vierten Jahr an der University of Manchester und arbeite in der Translational Radiobiology Group. Meine Forschung befasst sich mit Blasenkrebs – insbesondere damit, wie Hypoxie (Sauerstoffmangel, wie er häufig in Tumoren vorkommt) die Zusammensetzung und Funktion des Plasmamembran-Proteoms beeinflusst. Die Plasmamembran spielt eine entscheidende Rolle bei der Signalübertragung, Zelladhäsion, Immuninteraktion und Therapieantwort von Krebszellen und ist daher ein wertvolles Ziel für die Entdeckung von Biomarkern und die Wirkstoffentwicklung.

In meinem aktuellen Projekt untersuche ich die Auswirkungen von hypoxischem Stress auf Blasenkrebs-Zelllinien, indem ich Oberflächen-Biotinylierung mit hochauflösender Massenspektrometrie kombiniere. Diese Biotinylierungs-basierte Anreicherungstechnik ermöglicht es mir, gezielt Plasmamembran-Proteine zu isolieren und zu analysieren, die in herkömmlichen proteomischen Workflows oft unterrepräsentiert sind – aufgrund ihrer geringen Häufigkeit und hydrophoben Eigenschaften. Um hypoxische Bedingungen in vitro zu simulieren, habe ich Zellen für 48 Stunden in einer Whitley H35 Hypoxystation inkubiert, wodurch die sauerstoffarme Umgebung solider Tumoren nachgestellt wurde.

Mithilfe einer Kombination aus moderner LC-MS/MS-Technologie und bioinformatischen Methoden habe ich quantitative Proteomdaten mit Pathway-Enrichment-Analysen und Vorhersagen zur subzellulären Lokalisation verknüpft. Dieser umfassende Ansatz ermöglichte die Identifizierung von durch Hypoxie regulierten Oberflächenproteinen, die potenziell an Tumorprogression, Immunflucht oder metabolischer Anpassung beteiligt sind. Mein Ziel ist es, neue Oberflächenmarker zu identifizieren, die als diagnostische oder prognostische Biomarker dienen oder als therapeutische Zielstrukturen bei Blasenkrebs – und möglicherweise auch bei anderen hypoxiegetriebenen Tumorerkrankungen – genutzt werden könnten.

Meine Forschung soll das Verständnis dafür vertiefen, wie Krebszellen sich an hypoxische Mikroumgebungen anpassen – einen wichtigen Treiber für Therapieresistenz und aggressives Tumorverhalten. Indem wir diese Veränderungen auf Ebene des Oberflächenproteoms kartieren, gewinnen wir Einblicke in die molekularen Mechanismen, die das Überleben und die Ausbreitung von Krebszellen unter Stress unterstützen. Dieses Wissen kann helfen, wirksamere und individuell zugeschnittene Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Mit dieser Arbeit leiste ich nicht nur einen Beitrag zur Blasenkrebsforschung, sondern auch zum allgemeinen, tumorübergreifenden Verständnis der Rolle von Hypoxie bei der Tumorbiologie. Ich brenne dafür, Proteomik und Systembiologie einzusetzen, um die Brücke zwischen Grundlagenforschung und translationaler Anwendung zu schlagen – mit dem ultimativen Ziel, die Behandlungsergebnisse für Krebspatientinnen und -patienten zu verbessern.“

Wir danken Ammar für diesen spannenden Einblick in seine Forschung und gratulieren ihm noch einmal herzlich zum Erhalt des DWS Travel Grant Awards.

Wenn Sie glauben, für den DWS Travel Grant infrage zu kommen, besuchen Sie bitte unsere Seite zum Travel Grant für weitere Informationen. Falls Sie sich für unsere Produktreihe an Hypoxie-Arbeitsstationen interessieren, finden Sie unten weitere Details.

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